Martin Schmitt: „Auf die Rastbüchler ist Verlass“
Deutsche Skisprung-Legende zu Gast beim DSV-Jugendcup im Bayerwald – Fünf WSV-Talente mit von der Partie
Die besten deutschen Nachwuchs-Skispringer*innen haben in Rastbüchl beim DSV-Jugendcup/Deutschlandpokal Station gemacht. Der WSV-DJK war kurzfristig als Veranstalter eingesprungen, nachdem der Skiclub Oberstdorf den Bewerb witterungsbedingt auf seiner Schanzenanlage nicht bestreiten konnte. Durch einen gewaltigen Kraftakt machten die Verantwortlichen des rührigen Bayerwald-Vereins das schier Unmögliche möglich.
Trainer, Betreuer, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer arbeiteten über mehrere Tage am Gelände der Baptist-Kitzlinger-Schanze und konnten dann grünes Licht für die Durchführung dieser hochkarätigen Wettbewerbe am Samstag und Sonntag geben. Einzig in Rastbüchl konnte deutschlandweit zu diesem Zeitpunkt noch auf Schnee gesprungen werden.
Die angereisten Trainer und Betreuer der einzelnen Landesverbände waren beeindruckt, was das Ausrichter-Team um die 1. Vorsitzende Margit Uhrmann geleistet hatte. Die Freude bei den 70 Springerinnen und Springern auf die Wettbewerbe war dementsprechend groß.
Für den WSV-DJK Rastbüchl gingen Pia Uhrmann, Katrin Hitzinger, Alexander Angerer, David Gruber und Bastian Schmid in ihren jeweiligen Altersklassen an den Start. Hitzinger wusste mit den Plätzen 4 und 5 zu gefallen, Bastian Schmid reihte sich auf den Rängen 6 und 9 ein. Auch aus dem Weltcup bekannte Gesichter waren mit dabei. Bei den Damen ging Juliane Seyfarth von der TSG Ruhla an den Start. Sie hat neben Siegen im Weltcup auch Gold im Team und im Mixed-Wettbewerb bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2019 in Seefeld errungen. Moritz Baer vom SF Gmund Dürnbach mischte bei den Herren mit, er hatte sein Debüt im Weltcup 2018 gefeiert. Beide gingen in ihren jeweiligen Gruppen als Favoriten an den Start und bestätigten dies mit ihren Siegen am Samstag sowie am Sonntag.
Mit Andreas Wank war zudem ein ehemaliger Weltklassespringer und derzeit Trainer des C-Kaders in der Gemeinde Breitenberg zu Gast. Auch die Skisprung-Legende Martin Schmitt durften die Rastbüchler an der Schanze begrüßen. Er arbeitet aktuell für Eurosport als TV-Experte und kümmert sich zudem seit einigen Jahren um den Nachwuchs des deutschen Skiverbandes. Der 44-Jährige war voll des Lobes für die geleistete Arbeit an der Schanze und meinte, „dass man sich auf die Rastbüchler einfach verlassen kann“. Die Ergebnisse in der Übersicht:
Samstag
Jugend J16 m: 1. Janne Holz (SC Degenfeld) 75 und 76,5 m/234,4 Punkte; 2. Amadeus Horngacher (SC Hinterzarten) 73,5 und 74,5 m/230,6; 3. Nando Riemann (WSV Braunlage) 66,5 und 64 m/182,1; 6. Bastian Schmid (WSV Rastbüchl) 67,5 und 64 m/176,8.
Jugend J16 w: 1. Megi Lou Schmidt (WSV Grüna) 69 und 68 m/187,6; 2. Emily Teubner (SFV Rothenburg) 70,5 und 68,5/185,2; 3. Kim Amy Duschek (SkiKlub Wernigerode) 65 und 64 m/ 162,7.
Jugend J17 m: 1. Elias Malcher (SC Ruhpolding) 73,5 und 72,5 m/213,3; 2. Lukas Nellenschulte (SK Winterberg) 74 und 73,5 m/211,8; 3. Alex Reiter (SC Oberstdorf) 73 und 74,5 m/211,2; 17. David Gruber (WSV Rastbüchl) 62 und 59 m/153,2.
Jugend J17 w: 1. Sina Kiechle (SC Oberstdorf) 75 und 72 m/205,0; 2. Anna-Fey Scharfenberg (SC Zella-Mehlis) 70 und 72,5/202,2; 3. Klara Lebelt (VSC Klingenthal) 71,5 und 70 m/ 200,3; 12. Pia Uhrmann (WSV Rastbüchl) 57,5 und 57 m/131,8.
Herren/Junioren: 1. Moritz Baer (SF Gmund Dürnbach) 76 und 71,5 m/ 222,6; 2. Sebastian Schwarz WSV Reit im Winkl) 74,5 und 72 m/220,3; 3. Emanuel Schmid (WSV Oberaudorf) 72 und 75 m/218,8; 12. Alexander Angerer (WSV Rastbüchl) 62,5 und 64 m/ 164,7.
Damen/Juniorinnen: 1. Juliane Seyfarth (TSG Ruhla) 77 und 70,5/ 222,7; 2. Josephin Laue (SFV Rothenburg) 75 und 68,5 m/199,6; 3. Pia-Lilian Kübler (SV Zschopau) 71,6 und 67,5 m/196,4; 4. Kathrin Hitzinger (WSV Rastbüchl) 68,5 und 63 m/178,9.
Bericht / Foto PNP